Ruwerriesling e.V.
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Unser Ruwer-Riesling
Ruwertal im Herbst

Die Weinlagen der Ruwer

Ruwer Weinlagenkarte

die Ruwer

Nur wenige Kilometer nordöstlich von Trier schlängelt sich ein kleiner Fluss mit großem Namen der Mosel entgegen: die Ruwer.

Über die Hänge des idyllischen unteren Ruwertals (von Sommerau bis Ruwer) erstreckt sich der mit annähernd 180 Hektar kleinste Bereich des Weinbaugebiets Mosel. Ein landschaftliches und önolo­gisches Kleinod im wahrsten Sinne des Wortes.

Ruwer-Riesling

Rund 30 Betriebe, von Kleinstwinzern bis zu weltberühmten Spitzenweingütern, bearbeiten fast ausschließlich sonnenverwöhnte Steillagen mit wärmespeichernden Schieferböden. Diese sind zu etwa 90% mit der Königin der Weißweinsorten, der Riesling-Rebe, bestockt – einen höheren Anteil gibt es nirgendwo!

Der Ruwer-Riesling | Ruwer-Riesling e.V.

Mosel-Saar-Ruwer

Die Weinberge an der Ruwer gehören zum Anbaugebiet Mosel. Bis einschließlich 2009 wurden die Ruwer-Weine unter der Gebietsbezeichnung Mosel-Saar-Ruwer vermarktet. Wer seitdem einen Wein der Mosel-Saar-Ruwer-Region gekauft hat, wird auf dem Etikett nur noch „Mosel“ finden.

Zur Steigerung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit mussten Saar und Ruwer weichen.

Terroir

Klima, Boden und Winzer – das sind die drei Faktoren, die das Terroir ausmachen.

Das besondere Klima an der Ruwer macht es möglich: eine kürzere Vegetationsperiode durch niedrigere Durchschnittstemperaturen als an der Mosel und positiver Stress für die Reben durch stärkere Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht führen zur legendären rassigen Eleganz und Spritzigkeit der Ruwer-Rieslinge und zu seinen unvergleichlich zartfruchtigen Aromen.

Leichtigkeit und Raffinesse zeichnen den Wein aus, sein vergleichsweise geringer Alkoholgehalt und die gut eingebundene, charakteristische Säure sorgt für höchste Bekömmlichkeit ohne Reue am Genuss. Darüber hinaus sind die Weine berühmt für ihre außergewöhnliche Langlebigkeit.

Vorherrschend an der Ruwer ist der dunkle Tonschiefer aus dem Zeitalter des Devon vor etwa 400 Millionen Jahren. Als damals der hier vorhandene Meeresboden einsank, sammelten sich mächtige Sedimentschichten aus Tonen und Silten, die in den folgenden Millionen Jahren überlagert und durch das eigene und aufliegende Gewicht zu Stein verfestigt wurden. Der heutige Boden besteht weitgehend aus kalkfreiem, tonigem Lehm mit hohem Steingehalt von dunklem Tonschiefer. Dieser nimmt Regenwasser sehr schnell auf und speichert es nur begrenzt – beides wichtige und positive Eigenschaften für den Weinbau. Die dunklen Böden erwärmen sich tagsüber stark und geben die Wärme in den Nachtstunden wieder an die Reben ab. So werden die Trauben rund um die Uhr mit Wärme versorgt.

Terroir Ruwer | Ruwer-Riesling e.V.
Weinlagen | Ruwer-Riesling e.V.

Weinlagen

Musik in den Ohren von Weinkennern sind die Namen so berühmter Weinorte wie Kasel, Mertesdorf, Waldrach oder Eitelsbach und deren weltberühmte Top-Lagen wie Kaseler Nies’chen, Karthäuserhofberg oder Maximin Grünhäuser Abtsberg.

Weinkultur

Das Anbaugebiet an Mosel, Saar und Ruwer gilt als älteste Weinregion Deutschlands. Bereits die Römer wussten die Mosel mit ihren Nebenflüssen und ihrem besonders geeigneten Klima zu schätzen. Die fast 2000 Jahre alte Tradition des Weinanbaus und die regionalen Weine begeistern als Botschafter des guten Geschmacks schon seit langem.

Eines der frühesten Zeugnisse für den Weinbau an der Ruwer liefert das Relief „Winzer im Weinkontor“. Das vermutlich aus dem 2. Jh. n. Chr. stammende Stück ist Teil eines Grabmals eines damaligen Ruwer-Weinbauern und zeigt anschaulich die lange Weinbau-tradition. Es wurde in Mertesdorf entdeckt und ist heute im Landesmuseum Trier zu sehen.

Weitere Zeugnisse aus der Römerzeit sind die Reste des Originals der römischen Ruwerwasserleitung in Waldrach und deren Nachbau an der Straße der Römer in Waldrach und die Reste einer römischen Gesteinsmühle in Mertesdorf.

2000 Jahre Tradition | Ruwer-Riesling e.V.